Wirkung

Wer zu aller erst in Wirkung denkt, weitet seine Perspektive und reduziert das Risiko etwas von Beginn an zu übersehen. Eine hohe Wirkungsorientierung zieht sich daher wie ein roter Faden durch alles, was wir gemeinsam anpacken. Wir entdecken und bespielen auch die verborgenen Wirk-Mechanismen, die so gerne unerwartet und manchmal stark eigendynamisch über Erfolg oder Misserfolg entscheiden können. "Kontext ist King" - Wirkung entsteht im dynamischen Zusammenspiel von Interaktion und Interagierenden. Und was in einem Moment hilfreich ist, kann im anderen Moment zum Problem werden. Daher ist ein zweiter roter Faden eine ebenso ausgeprägte Kontextorientierung. Egal was es ist, Wirkung entsteht letztlich immer in und durch Menschen und wie sie als Individuen und Kollektiv in unterschiedlichen sozialen und organisationalen Kontexten denken, fühlen, kommunizieren und sich verhalten. Und Hand auf‘s Herz, das bezieht einen selbst mit ein. Daher steht der Mensch immer im Mittelpunkt dessen, was wir gemeinsam erreichen wollen. Eine Aussage, die so flach und abgedroschen klingen kann, die wir aber gemeinsam mit Leben füllen sollten, wenn wir erfolgreich sein wollen. Wer beginnt seine Umwelt systemischer zu betrachten, wird über eine gewisse Demutserfahrung nicht herumkommen. Denn selten sind es die einfachen Ursache-Wirkungsbeziehungen die relevant sind. Komplexität und Eigendynamik verhindern Kontrolle und direkten Zugriff. Gleichzeitig liegen darin die großen Fähigkeiten, deren Nutzung wir für unsere Epoche trainieren sollten. Denn nur komplexe Systeme haben hohe Fähigkeiten. Meine Haltung: Ich weiß es nicht besser. Sie sind der Experte für ihre Situation. Mein Mehrwert liegt darin, als unbetroffener von außerhalb auf das System zu blicken und die Dinge zu identifizieren, die durch die interne Brille nicht zuverlässig erkannt werden. Und ich habe die soziale Erlaubnis, die scheinbar „dummen“ Fragen zu stellen, die nicht selten Knackpunkte ans Licht bringen.
